Am 3. April 2014 fand in Antwerpen das Seminar ‘Übersetzen und Qualität’ statt. Es handelte sich um eine gemeinsame Initiative der Universität Antwerpen (Angewandte Linguistik) und der Belgischen Kammer für Übersetzer und Dolmetscher.
Dr. Marcel Theelen leitete das Thema ein und versuchte den Terminus ‘Qualität’ zu definieren.
Es zeigte sich, dass das nicht so einfach ist, wie man dachte, denn es gibt einen Unterschied zwischen dem Gesichtspunkt des Lieferanten und dem des Abnehmers.
Anschließend stellte Agnès Feltkamp den Zusammenhang zwischen Qualität und Deontologie/Ethik her. Sie lehrte uns vor allem, wie die Beachtung des deontologischen Kodes, was bei den Mitgliedern eines Berufsverbands (u.a. der BKVT/CBTI) vorausgesetzt wird, erheblich dazu beitragen kann, dass Qualitätsarbeit geliefert wird.
Nach der Mittagspause erzählte uns Rudy Tirry mit welchen Mitteln bei dem Übersetzungsunternehmen Lionbridge die Qualitätssicherung erfolgt.
Abschließend berichtete Frau Dr. Isabelle Robert der Universität Antwerpen (Angewandte Linguistik) über die Ergebnisse ihrer Forschung über den Beitrag der Revision zur Qualität. Sie untersuchte die unterschiedlichen Definitionen des Begriffs ‘Revision’ und welche Revisionsverfahren mit jeweiliger Erfolgsquote in der Praxis angewandt werden.
Nach diesem hochinteressanten Tag konnten die Teilnehmer auch noch eine Master Class von Prof. Dr. h.c. Sandra Hale, die am 2. April den Titel des Doktors honoris causa der Universität Antwerpen erhielt, besuchen. Diese weltweit für ihre Forschung im Bereich des Sozial- und Gerichtsdolmetschens bekannte australische Professorin hielt einen Vortrag über Interpreting culture: The challenges faced by community interpreters.
Ein interessantes Thema, über das das letzte Word noch nicht gesprochen wurde!
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